01/08/2020

RE 2020 / 08

21 Jahre RADIO ELECTRONICA

Diesmal haben wir Mitglieder der Detroitnitz Crew aus Leipzig eingeladen und natürlich noch den ein oder anderen Leckerbissen aus Thüringen.
show
376
Rawley
Nicola Candelaria
Leipzig
Sven Tasnadi
D.M.S.
Metaboman
Marc Cobbler
Mamoré

Diesmal haben wir Mitglieder der Detroitnitz Crew aus Leipzig eingeladen und natürlich noch den ein oder anderen Leckerbissen aus Thüringen.

Radio on:

# Sven Tasnadi #

Anfang der Neunziger dürften viele vom Aufstieg elektronischer Musik geprägt worden sein. Auch an Sven Tasnadi ging der neue Sound in den Clubs nicht spurlos vorbei. Geboren 1978 in Leipzig gehört er heute zu den Aushängeschildern der überaus vitalen Clubszene seiner Heimatstadt. Nach unzähligen Clubnächten war er 1995 neugierig genug, selbst das Auflegen zu lernen. Über Acid und Chicago House fand er seinen Weg hin zu den minimalistischeren Formen von House und Techno. Schon früh erhielt er anschließend Auftritte in den Leipziger Clubs. Es folgten ebenso erste überregionale Auftritte – etwa in den legendären Berliner Tresor.

Neben dem Auflegen reizte Sven Tasnadi jedoch auch das Produzieren eigener Tracks – anfangs noch mit bescheidenem Equipment, baute er sich über die vergangenen Jahre ein Studio-Setup nach seinen Vorstellungen auf. Musikalisch behielt sich der Leipziger dabei seit jeher alle Optionen offen – zwischen deepem House, perkussiv-reduziertem Tech-House, Soul-Einflüssen, TripHop und Ambient bewegen sich seine Tracks. Nach einigen Netlabel-Releases markiert das Jahr 2005 einen entscheidenden Wendepunkt in Tasnadis Karriere. Er lernte die renommierten Leipziger Producer und DJs Matthias Tanzmann und Daniel Stefanik kennen. Aus der sich bald anbahnenden Freundschaft resultierte 2007 die erste Vinyl-Veröffentlichung auf dem Moon Harbour-Sublabel Cargo Edition – eine Kollaboration mit Daniel Stefanik. Wenig später folgte die erste eigene Artist-EP, die den Weg für weitere Label-Kontakte ebnete. Mittlerweile zählt Sven Tasnadi zu einer festen Größe der deutschen Clubkultur. Auf Labels wie Cocoon Recordings, Smallville Records, Poker Flat Recordings, Liebe*Detail und Ornaments erschienen EPs mit seinen Stücken – insbesondere Sven Väth begeisterte sich früh für Tasnadi und lizenzierte seinen Track "Waiting For You Again" für seine "Sound of Season"-Compilation. Parallel produzierte er gut ein Dutzend Remixe für Steve Bug, Johannes Heil, Anja Schneider, und andere. Die positive Resonanz Sven Tasnadis Produktionen macht sich auch in seinem DJ- Kalender bemerkbar – die Zahl an Auftritten wächst mit jedem Jahr. Darunter Partys in namhaften Clubs wie Cocoon Club Frankfurt oder dem Plastic People in London.

2009 gründete Tasnadi zusammen mit Daniel Stefanik und Juno6 ein eigenes Label namens Oh! Yeah!. Das Gemeinschaftsprojekt bündelt auf freundschaftlicher Basis den Output der drei Künstler noch einmal auf besondere Weise. Zusammen mit Juno6 entwickelte Sven Tasnadi zudem ein Live-Set, das beim Think! Open Air 2011 Premiere feierte.

Seit jenem Jahr spielte er regelmäßig in verschiedensten Ländern Europas und bereiste so mitunter Städte wie Moscow, St. Petersburg, Stockholm, London, Barcelona und Rom.

Im Jahr 2012, nach diversen Releases auf dem Label Cargo Edition, veröffentlichte er schließlich seine erste eigene EP auf Moon Harbour Recordings gemeinsam mit Dan Drastic. Auch das Release seines ersten eigenen Albums als Solokünstler auf Oh! Yeah! ließ nicht lange auf sich warten. Slow beinhaltete zu jener Zeit auch noch diverse Electronica Tracks des Künstlers.

In den Jahren 2013 und 2014 veröffentlichte er dann gleich mehrere Produktionen auf Top-Labels wie 2020Vision, Katermukke und Moon Harbour Recordings, welches als Plattform zwischenzeitlich zu einer Art zweiten Heimat geworden war.

Nur ein Jahr später machte sich seine harte Arbeit bezahlt und er debütierte in dem legendären Club Fabric London. Insbesondere im Angesicht jüngster Ereignisse eine wahre Ehre.

2015 stellte das Label Oh! Yeah! seine Arbeit ein. Dennoch gelang es ihm im selben Jahr sein zweites Studioalbum auf den Weg zu bringen. Das mit klarem Fokus auf cluborientierte Sounds veröffentlichte Werk All In demonstrierte durch seine gekonnte Mischung aus eher ruhigen Warm-Up Tracks und vollmundigen Peaktime Bangern, welches breite musikalische Spektrum dem Künstler wahrlich innewohnt.

2016 releaste Tasnadi bereits auf Hector Couto`s imprint Roush, als auch auf dem in Leeds ansässigen Label 2020VisionRecordings. https://www.facebook.com/sventasnadi/
https://soundcloud.com/sven-tasnadi


# Carlo Bonanza #

Carlo Bonanza beschreibt seine Sets wie folgt:

"highly danceable four quarter discostuff with a small obsession for the bassline." recht hat er...

Carlo Bonanza hat vor einigen Jahren das Genre Disco in unserer Saalestadt ausgerollt. Mit seiner ersten Partyreihe "Disco Light" wurde er schnell zum Mädchenschwarm in Jena. Mitlerweile ist er aus unserer Szene nicht mehr weg zu denken. Heute ist er fester Bestandteil der Jenaer House Crew "Aroma+" und hat mit der "Salon" - Veranstalltung eine der wohl interessantesten Partyreihen im Kassablanca ins Leben gerufen. Und mal noch nebenbei, auch von ihm gibt es ein wunderbares Detroitnitz Ghetto Tape.

https://www.facebook.com/bonanzacarlo/
https://soundcloud.com/carlobonanza


# MAMORÉ #

Eines der spannendsten Live Acts aus Jena. Es ist absolut an der Zeit euch die beiden zu präsentieren. Mehr Gefühle gehen nicht. Für alle einsamen Herzen da draußen, das ist nur für euch!

https://soundcloud.com/mamore420


# Metaboman #

Metaboman bedarf es keiner ausufernden Vorstellung. Wie kein anderer prägte er den Sound of Jena in den frühen 00er-Jahren mit. Nicht nur als ein Teil des legendären Krause Duo, auch als Produzent machte er das Jenaer Label Musik Krause international bekannt und wurde eine der Galionsfiguren des sog. „Thrikelbeats“. Seine musikalische Sozialisation begann eigentlich mit HipHop, was man immer mal wieder aus seinen Produktionen heraushört. So auch sein zusammen mit Flowin IMMO unter dem Pseudonym FILMMM erschienenes Album „Schutt und Asche“. Doch sind es gerade seine DJ-Sets, die für Begeisterungsstürme sorgen. Immer vor Augen dem Gast einen unvergesslichen Abend zu bereiten, ist es seine eigene Begeisterung für die Musik und den Moment, die das immer wieder ermöglichen. https://www.facebook.com/metaboman/

https://soundcloud.com/metaboman


# d.m.s. #

Musik inspiriert in vielerlei Hinsicht, besonders wenn sich sein Kosmos seit fast einer halben Ewigkeit um schwarze Scheiben und schimmernde Disco-Kugeln dreht. Daniel Müller-Sachs alias d.m.s. ist nicht erst seit gestern dem Groove der verschiedenen Genres der elektronischen Musik verfallen. Seit 1996 fungiert er schon als DJ in der Nacht. Wichtige Punkte auf seiner musikalischen Reise waren bisher nicht nur die Clubs in ganz Deutschland. Dazu gehören auch Auftritte in der Villa Bardzki und im Aioula. Besonders prägend waren natürlich die gemeinsamen Zeiten mit Crisder und dem Projekt Taron -Trekka. Sein Backkatalog auf Freude am Tanzen ist heute riesengroß. Egal ob als Duo Taron - Trekka oder Solo als d.m.s. erwartet euch auf dem Jenaer Label, das ein oder andere Meisterwerk von ihm !

https://www.facebook.com/dms.freudeamtanzen/
https://soundcloud.com/user-527661973


# Rawley #

Kevin Kaiser alias Rawley wurde Anfang der 90er Jahre in Martin Luthers Heimatstadt geboren.

Er wuchs in einer Zeit mit digitaler Klangästhetik auf und hat seine Wurzeln in der Vinyl-Ära. Sein Detroitnitz Ghetto Tape ist einer der schönsten Pocast Reihen in unseren Gefilden.

https://www.facebook.com/rwlyofcl/
https://soundcloud.com/rwlyofcl


# Marc Cobbler #

Marcel Schuster alias Marc Cobbler war Anfang der 00er - Jahre kein unbeschriebenes Blatt in Jena. Er begleitete viele Projekte von Eberhard Striegl alias Telek Stubenson und war jahrelang Resident im Manga Club. Danach gönnte sich der feine Herr eine Auszeit und wurde von Rawley nun wieder aufgeweckt. Mit ihm zusammen begleitet er heute zu Corona Zeiten den Live Stream "Straight Outta Detroitnitz".

https://www.facebook.com/Marc-Cobbler-119821984745557/
https://soundcloud.com/marccobbler